Mittwoch, 3. April 2013

Inselhüpfen


02.04.13 dieter:
Umpacken ist angesagt, wir nehmen nicht den ganzen Krempel mit und lassen einen Koffer im Hotel in Puno zurück. Bis Donnerstag können wir mit reduzierter Gepäckmenge leben. Gleich nach dem Frühstück wandern wir bis ans Ende des Langen Stegs
vor dem Hotel wo uns schon das Boot erwartet. Einsteigen, nur wir Zwei plus ein Ehepaar aus Bilbao (Baskenland). Platz hätte es noch für weitere 20 Gäste.
Wir legen ab und fahren in Richtung Uros.
Die Schwimmenden Schilf-Inseln. Die Bilder von hier kennt jeder aus den Ferienprospekten. Nur, dass es das wirklich gibt, und nicht nur für die Reklame gestellt ist, haben wir heute erlebt. Klar ist das Ganze für UNS Touris aufgemacht, doch die Leute leben wirklich hier und so wie wir es gesehen haben. Die Dorf-Chefin
hat das Sagen und wird jeweils in bestimmten Abständen demokratisch gewählt. Es wurde uns auch erklärt, wie die Uros leben und wie ihre Inseln entstehen. Das war wirklich interessant.
Wie die verschiedenen Schiffe gebaut werden erläuterte unser Guide sehr plastisch indem er die Schiffsarten mit Automarken verglich. Jedenfalls durften wir am Schluss noch Mercedes fahren.
Die Insulaner verabschiedeten uns singend
Nach Uros ging’s weiter nach Taquile. Diese Insel ist bekannt durch die strickenden Männer. 
Dass die Frauen gleichzeitig sehr schöne Dinge weben ist natürlich weniger bekannt.
Auch hier wurde unser „Touristendampfer“ begrüsst und wir wurden beim Eingangstor mit Handschlag durch die Einwohner empfangen.
Warum die Mützen und Schals mit welchem Ornament gefertigt werden, war sehr interessant zu erfahren.
Zum Schluss der Vorführung erlebten wir noch wie die Wolle der Tiere gewaschen wird. Keine Seife oder Waschmittel, nein nur Pflanzen.
Und es schäumt wirklich und die Wolle ist nachher sauber. Auch beim Abschied werden wir mit Handschlag auf die Reise geschickt.
Nach einer langen und schnellen Fahrt über den Titicacasee erreichen wir Suasi. Eine kleine fast unberührte Insel. Nur das Hotel ist Zeuge unserer Zivilisation. Am Steg werden wir von den Leuten begrüsst, die gestern hergekommen sind. "Oben liegt noch Schnee" witzelt der eine Schweizer, und tatsächlich liegen noch ziemlich grosse Überreste des letzten Gewitters mit Graupelschauer.
Die ganze Tour dauerte mit den Inselbesuchen fast 6 Stunden, der See ist 16 mal grösser als der Bodensee.
Die erste Hälfte unserer Reise ist schon bald vorbei. Gut dass wir die Reise dokumentieren, so können wir jeweils nachlesen wie es wo war ;-) Ob wohl noch jemand mitliest?

3 Kommentare:

  1. Ich lese doch mit! ... Und ich bin total begeistert. Ich bin nur nach der Arbeit etwas Müde und da versagen meine Deutschkenntnisse und meine Finger. Übrigens, ich muss noch Unterricht vorbereiten. Viel Spass noch und bis bald! Eure Mónica

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  2. Hallo Ihr beiden !
    Ich lese jeden Tag mit ! Sehr interessant und spannend das Ganze.Wenn ihr retour seid, muesst ihr erzählen, wie ihr das organisiert habt (selbst oder Reisebuero).Anyway => Viel Spass weiterhin und
    trinkt eins auf uns, die nun wieder in der Kaelte und bei Arbeit dahin-seuchen :-)

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  3. Hallo Ihr beiden!
    Klar wird hier noch mit gelesen! Ich bin ebenfalls sehr fasziniert von Euren Berichten und den schönen Bildern. Vor meinem geistigen Auge habe ich mir vorgestellt, wie sich der Kondor Margit schnappt und mit ihr einfach wegfliegt. DAS wäre sicher ein tolles Foto geworden :))
    Ich wünsche Euch weiterhin viel viel Spaß und tolle Erlebnisse!
    Viele liebe Grüße aus dem weiterhin eisigen Aachen,
    Christian

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