Dienstag, 9. April 2013

Sonnentempel und Terrassen, Terrassen, Terrassen



08.04.13 Margit:
Endlich sind wir in Machu Picchu angekommen.
Die Fahrt entlang des heiligen Flusses (er entspringt in la Raya und mündet in den Amazonas) war wieder ein besonderes Erlebnis.
Nur meine Fotos durch das Zugfenster kann ich wohl alle löschen.
Heute wird nur unser Gepäck ins Hotel befördert, wir dürfen nur Jacke, Geld, Sonnencreme und Hut mitnehmen.
Sofort gehen wir die 100 Meter zu den Bussen.
Auch hier wieder Pass und Ticket vorweisen, einsteigen und schon fahren wir die steile Schotterserpentinenstrasse hinauf zu den heiligen Stätten der Inkas.
Es gibt keine Leitplanken und wenn der talwärts fahrende Bus entgegenkommt, ist Zurücksetzen angesagt. Also nichts für nicht Schwindelfreie.
Dann stehen wir plötzlich im Eingang zu dem mit Spannung erwarteten heiligen Teil des Inkareiches.
Wir sind überwältigt.
Nicht nur die enormen Ausmasse, auch die so gut erhaltenen und wieder freigelegten Terrassen und Bauten machen uns für einen Moment sprachlos.
Leider bleibt keine Zeit, diesen Moment still zu geniessen.
Rosa drängt zum Aufbruch – wir müssen ja ganz hinauf zum höchsten Aussichtspunkt und dann durch viele kleine Gassen hinauf und hinunter, über Plätze und immer wieder neuen Treppen und Stufen und Mauern. Dieter bleibt unten und hat viel Zeit den Moment zu geniessen.
Rosa erklärt die Zeremonien, die Rituale, die Bedeutung der einzelnen Gebäude, die Sonnenuhr, die gleichzeitig als Kompass diente und das enorme Wissen der Inka über die Astrologie.
Schliesslich führt der Weg mitten in den Sonnentempel.
Es ist unfassbar, was die Menschen damals geschaffen haben.
Der Blick der Inkas ist nach Osten gerichtet.
Noch heute sind Teile der Anlage so gut erhalten, dass bei Sonnenaufgang die Sonne so durch ein bestimmtes Fenster scheint, dass ihre Strahlen das Wasser und die Wand vergolden!!!!
Die Kraxelei ist leider viel zu schnell vorbei und wir gehen schon wieder essen, weil alles so organisiert war.
Ich hätte viel lieber noch ein paar Stunden mit Ruhe auf einem Platz inmitten der Anlage verbracht um das alles auch wirklich verarbeiten zu können.
Aber so sind wir wieder mit dem Bus zurück ins Dorf von Machu Picchu, haben in einer schönen Pizzeria einen Espresso getrunken, bei uns im Hotel an der Bar einen Pisco Sour und nun müssen wir schon wieder essen.
Und schlafen gehe ich auch früh – um noch etwas von diesem wunderbaren Erlebnis wachträumen zu können.

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