Freitag, 30. April 2010

Larcomar

Nach dem Früstück hole ich meine Wäsche in der Lavanderia. Gleicher Preis wie letztes Mal. Anschliessend zur Schule um die Schulden zu begleichen. Kathi hat ja das Zimmer gebucht und gleich bezahlt. So konnte sie garantieren, dass das Zimmer auch wirklich für mich reserviert ist. Es ist Pause und ich werde begrüsst, wie wenn ich schon vor Monaten das letzte Mal hier gewesen wäre. Ein Gefühl wie nach Hause kommen. Das Thema ist natürlich mein Ausflug nach Huaraz und der Besuch beim Ahijado. Ich offeriere um 13 Uhr mit dem Laptop nochmals vorbeizukommen um die Fotos anzuschauen. Begeisterung.
In der Zwischenzeit gehe ich ins Larcomar. Dieses Einkaufscenter ist in die Küste eingebaut und kann so von der Strasse her gar nicht richtig wahrgenommen werden. Ich habe nicht realisiert, dass ich schon mehrmals UEBER das Larcomar gefahren bin.
Auch heute konnte ich wieder Fotos für Sandra machen.Im Center habe ich mir einen frischen Fruchtsaft genehmigt. 5 dl Vitamin pur, das war wirklich super. Was drin war, weiss ich nicht, ich weiss lediglich dass die Strawberries fehlten. Die Lady im shop hatte sich seehr dafür entschuldigt. Ist mir ja auch recht, ich will ja keine Erdbeeren diese erhalte ich ja auch en la Suiza.
Ich bin zu faul um zurück zu gehen. Also Taxi. Der erste Fahrer quatscht mich an und fragt wohin ich fahren wolle. Ich sag ihm die Adresse und frage was es kostet. 10 soles war seine Antwort. Ich quittiere mit einem deutlichen NO. Da kommt schon der nächste das selbe Spiel mit dem selben Resultat. Ich bin Tourist, aber komplett ausnehmen könnt ihr andere sage ich mir. Etwas weiter vorne steht auch noch ein Taxi, nicht mehr ganz neu und grössenmässig "Tschinggerucksack". Ich frage den Fahrer nach dem Preis und fahre schlussendlich für 5 soles bis vor die Haustüre. Rede muesch mit de Lüüt.
Die Fotos von meinem Besuch bei Dayner und dem Ausflug nach Portochuela gefallen den Anwesenden sehr und ich werde mehrmals gebeten, die eine oder andere Foto per eMail zu senden. Ich werde noch einige Zeit brauchen um alle Wünsche zu erfüllen.
Jetzt gehe ich Nachtessen in einem Lokal in der Nähe des Parque Kenedy


Donnerstag, 29. April 2010

wieder in Lima

doch zuerst verspüre ich sowas wie Hunger. das Hotel hat ein richtig gemütlich aussehendes Restaurant. Doch schön der Reihe nach.
Heute Frühstück wie üblich. Ich muss schon gar nicht mehr aufzählen. Ich muss nur noch bestätigend nicken und die Bestellung läuft schon. Zeitlich sollte das schon klappen. Ich habe das Ticket bei MOVIL TOURS schon gekauft und habe damit auch einen garantierten Sitzplatz. Abfahrt um Neun, das heisst halb neun dort sein. Es ist acht Uhr und ich habe alles gepackt und stehe nun mit dem Koffer vor der Reception. Check-out por favor -> löst ziemlich Stress beim Angestellten hinter der Theke aus. Telefonieren ins Restaurant ob noch etwas zu bezahlen sei, wahrscheinlich die gleiche Frage ans Zimmermädchen etc. dann geht es los. Der Abgleich der Papierbelege mit dem Computer scheint zu funktionieren. Nur wie die Rechnung auf dem richtigen Drucker mit dem richtigen Formular gestartet werden kann scheint nicht bekannt zu sein.. Es ist zwischenzeitlich 20 nach acht geworden. Der IT-Typ der zu Hilfe kommt, kontrolliert auch nochmals alle Belege. Die Zeit läuft. Ich zeige auf meine Uhr, worauf ganz erstaunt gefragt wird, wann den mein Bus fahre? (ist ja klar, dass ich mindestens einen oder zwei Tage vorher auschecke hahaha..) . Dann geht es erstaunlicherweise sehr schnell. Der Angestellte besorgt mir sogar noch ein Taxi. Dann geht es los in Richtung Bus. Den Bergteil der Fahrt habe ich ja am Samstag infolge Dunkelheit nicht gesehen. Jetzt möchte ich das noch nachholen. Der Bus ist voll und es kann losgehen. Es sieht wirklich aus wie bei uns in den Alpen. Schön grün, viele Kühe auf der Weide, ab und zu mal ein Hund oder ein Bauer. Die Strasse führt zunächst in die Höhe um dann ziemlich steil abzufallen.Auch hier die schon bekannten Serpentienen. Eine scharfe Kurve nach der anderen, nicht immer leicht zu fahren mit dem grossen Bus. in einer scharfen Linkskurve fällt mir die Leitplanke doch ziemlich stark negativ auf. Da muss ein grösseres Fahrzeug aus der Kurve geflogen und vielleicht abgestürzt sein. Wie mein Blog beweist, haben unsere Fahrer einen guten Job gemacht. Nach den ersten vier Stunden der übliche Halt. Schlange stehen ist ja klar nach vier Stunden. Etwas kleines essen und schon geht es weiter. Jetzt sind wir knapp über Meereshöhe angelangt. Die Strasse ist ab jetzt auch eine Autobahn und dementsprechend schnell befahrbar. Mit gut 100 kmh sind wir unterwegs. In der Nähe von Lima geht es dann aber wieder los. Stau an jeder Ecke. Auch heute brauchen wir wieder fast zehn Stunden. Der Fahrplan könnte eigentlich mal geändert werden. Jedenfalls wir sind angekommen und der Taxifahrer hat sogar mein Hotel gefunden. Kathy von HISPANA hat einen guten Job gemacht und das richtige Hotel gebucht. i Gracias Kathy, me gusta mucho !Klein und ganz gemütlich ist es hier. Die Lavanderia ist auch gleich über die Strasse. Ich werde natürlich den günstigen Preis nochmals ausnützen und die Wäsche der letzten Woche nicht schnutzig nach Hause nehmen. Das Nachtessen schmeckt ganz gut, und jetzt muss noch der Blog nachgetragen sein. Mit den heutigen Fotos habe ich allerdings ein technisches Problem. Also hasta la mañana

Mittwoch, 28. April 2010

Portachuelo


Das Wetter ist super. Nach dem gestrigen Gewitter nicht eine einzige ernstzunehmende Wolke ist zu sehen.
Also Programm A. Dieser Ausflug wurde mir auch schon empfohlen, hat jedoch noch nie gepasst. Fahrt in die Berge, vorbei an den schönen türkisblauen Seen. So hoch, bis beide Seen zusammen gesehen werden können.Pünktlich erscheint Magdiley. Es sei doch etwas weiter als gestern. Daher habe Edgar einen neuen Wagen gemietet. Der sei bequemer als der Andere. Und recht hat sie, schon bald geht es auf der Piste los. Löcher in der Strasse wie auch schon die letzten Tage. Wir kaufen noch etwas zum Mittagessen und je eine Flasche Wasser ein. Als nächstes fahren wir vor dem Haus der Worldvision durch. Nur geht es jetzt auf einem anderen Weg den Berg hoch als am Montag. Die Strasse oder wie das auch genannt wird, gleicht wieder einmal eher einem Bachbett als etwas anderem. Vorbei am See vom Sonntag, der nächste See ist genau so schön türkis.Die Serpentinen lassen einiges erwarten. Es geht noch weit. Huaraz liegt ja schon auf ca 3100 müM, die viertausender Grenze dürften wir auch schon erreicht haben. Edgar müht sich mit der Strasse ab und versucht die grössten Löcher zu umfahren. Wir geniessen die Aussicht auf etwas völlig neues. Ich habe schon einige Berge gesehen jedoch sowas noch nie. Ich bin völlig fasziniert. Die schneebedeckten Berge um uns herum sind phänomenal. Auf 4750 müM liegt der Durchgang den wir erreichen wollten. So hoch in den Bergen war ich wohl noch nie. Das atmen fällt mir nicht mehr so leicht wie im Tal unten. Wir geniessen die Aussicht und fahren bald einige Meter talwärts. Noch weit oben steht in der Rechtskurve ein Steinmandli. Sind diese bei uns nicht nur aauf den Gipfeln anzutreffen?, ich weiss es nicht.
Dort halten wir an und geniessen das mitgebrachte Essen. Natürlich brauchen wir auch noch ein paar Fotos der Berge und Seen.



Dienstag, 27. April 2010

denkste, Archaeologie

Magdiley hat eine bessere Idee als nur in der Stadt Huaraz herumzuhängen. Sie ruft einen Kollegen an. Der fährt mit seinem Taxi vor. Wir fahren los Richtung Minenstädte. Es werden verschiedene Mineralien gefördert. Diese Wohnhäuser sind in modernem Stil gebaut, sie befinden sich in einer bewachten Zone. Nun geht es weiter in die Höhe. Unser Ziel Willcahuaín befindet sich knapp unter der 4000 m Grenze. Die Ausgrabungen und Restaurationen sind eindrücklich. Unvorstellbar, dass jemand in solchen Stein - Monumenten leben konnte. Klein müssen die Leute damals schon gewesen sein, ich habe meinen Kopf trotz aller Vorsicht unzählige Male angeschlagen.Weiterfahrt durch die sehr alpine Zone. überall auf den Weiden Kühe, Schweine und Hunde. Wir halten im The Way Inn für eine kurze Pause an. Vor dem Haus eine grosse Forellenzucht. Interessant, auf dieser Höhe eine Fischzucht zu finden.
Wir geniessen unseren Tee auf der Terasse bevor wir uns wieder in die Tiefe von Huaraz begeben.

Herbst


Auch wenn man in Peru nur Sommer und Winter kennt, es ist Herbst. Der Nebel und die Wolken sind wie in der Schweiz richtig ungemütlich. Die Berge verhangen und hinter dem Nebel versteckt. Ein Tag um die Stadt Huaraz zu erkunden. Ich treffe mich mit Magdiley wie gestern abgesprochen im Hotel

Wo lebt Dayner

Pünktlich um 09:00 werde ich im Hotel abgeholt. Silvia, die Projektkoordinatorin und Magdiley als Uebersetzerin. Den Namen des Fahrers konnte ich mir nicht merken. Sie werden mir zeigen, wie World Vision organisiert ist und wie die Projekte ablaufen. Die Fahrt geht in Richtung Caraz. Da war ich doch auch schon. Im WV Büro erfahre ich wie die Projekte organisiert sind, was gelehrt wird und vieles weiteres mehr.
Nach den Informationen durch alle anwesenden Mitarbeitern geht es los. Wir fahren die Bachbettstrasse hoch und erreichen den Kindergarten. Ungefähr 30 Kinder erwarten mich freudig. Ich werde mit einem Lied begrüsst. Das grosse Staunen und Gekicher hinter vorgehaltenen Händen zeigt mir wie fremd ich diesen Kindern sein muss. In den zwei Klassenzimmern erklären mir die Klassen-lehrerinnen wie die Vorschulstufe abläuft. Es geht hier wirklich nur darum, für uns völlig normales Kindsein und leben mit anderen zu erlernen.
Bald gibt es Mittagessen. Organisiertes und kontrolliertes Händewaschen und -trocknen und dann Platznehmen im Esszimmer. Jedes Kind hat seinen Platz und erhält von der Köchin seinen Teller. Reis und Gemüse und etwas Salat. Es sieht lecker aus. Die Lehrerin fragt mich ganz scheu ob ich auch eine Portion versuchen möchte. Klar sage ich ja und erhalte eine recht grosse Portion. Nun bin ich Vorbild für die Kleinen und esse brav meinen Teller leer. Es war ja auch gut!
Schon bald fahren wir weiter. Der nächste Halt gilt der Ernährungsschulung. Die Küche ist sauber aufgeräumt und jedes Ding hat seinen Platz. Diese Station ist für die Schulung der Frauen gedacht. Hygiene und Ordnung muss sein, auch hier gilt diese Regel. Wie soll die Ernährung sein, was ist gesund usw. Ein Teil der Verpflegung in Peru sind die guinea pigs. Sie sind nahrhaft, jeder isst sie und sie vermehren sich in Rekordtempo. Früher rannten die Tiere frei in den Küchen herum. Heute bauen sich die Familien die Ställe selbst und halten die Viecher ausserhalb der Küche. Ich sehe zwei schöne Beispiele wie das gemacht werden kann. Die kleinsten Tiere sind gerade mal zwei Tage alt, jedes Kind in Europa würde in Jööh und Härzig Rufe ausbrechen und die Mutter mit "Mami, ich wett au eis" nerven. Doch hier ist es der Nachwuchs für die Verpflegung der Familie.
Weiter geht es Richtung Dayner. Einige hundert Meter den Berg hoch und dann sind wir endlich da, meinte ich. Weit weg sehe ich das Haus. Aufgrund von diversen Fragen wissen wir nun wenigstens den Weg. Dieser führt zwischen einem Gemüsefeld und dem Wassergraben durch. Frisch angepflanzt ist hier, also bitte nichts zertrampeln. Zum Glück habe ich einen Stock mitgenommen, sonst wäre ich wahrscheinlich nie angekommen. Wir stehen vor dem Haus. Sehr scheu kommt Dayner und begrüsst uns. Seit drei Wochen weiss er, dass ihn sein Padrino besuchen wird. Seine grossen staunenden Augen werde ich nicht so schnell vergessen. Auf meine Fragen antwortet er sehr scheu und eher zurückhaltend. Wir gehen ins Haus hinein und setzen uns an den Tisch. Dayner's Vater begrüsst uns und bringt Tee. Nun wird es Zeit für die Geschenke. Die Farbstifte und das Mal- und Schreibbuch werden sofort für die erste Zeichnung verwendet. Das Schweizer T-Shirt gefällt und wird gleich angezogen. Dass ich ein Peru Polo trage macht natürlich viel Freude.Un Suizo peruano y un Peruano suizo
Nun wird das Mittagessen aufgetragen. Suppe mit Gemüse und einem recht grossen Stück Huhn. Nach dem Reis mit Gemüse und Salat im Kindergarten eine recht grosse Portion. Der Hauptgang kommt erst noch. Papa con Cuy. Viel Kartoffeln und ein halbes Meerschweinchen. Wie ich das schaffen kann weiss ich nicht. Nach der Hälfte des Fleisch und einer Kartoffel gebe ich mit schlechtem Gewissen auf. Gut ist es ja schon, aber nach dem vorangegangenen passt die Menge definitiv nicht. Ich versuche die Situation mit Hilfe der Uebersetzerin zu erklären. Ich ernte Verständnis, auch wenn ich nicht verstehe was die Mama in Ketchuan sagt.
Nun noch ein paar Fotos mit der Familie, und schon ist das Treffen vorbei.
Der Gemüsegarten der Mutter sieht gepflegt aus. Ein Teil der Ernte wird verkauft, der Rest ist für die Verpflegung der Familie gedacht.
Ich solle doch bitte wieder schreiben meint der Papa beim Abschied. Die Umarmung mit meinem Ahijado war beidseitig ernst gemeint. Die Zeit raste und ich habe viel gelernt und gesehen wie wenig es braucht um Freude zu bereiten. Die Uebersetzerin wäre nicht nötig gewesen. Da sie sonst als Touristenführerin arbeitet konnte ich für morgen bei ihr buchen.
Um halb acht bin ich wieder im Hotel. Etwas essen, den Blog schreiben und dann ab ins Bett, der Tag hat mich ziemlich geschafft. Hasta mañana

Montag, 26. April 2010

buenas dias Huaraz

Es ist sechs Uhr, eine Stadt erwacht. Es ist noch stockfinster doch der Hahn kräht schon lange. Nicht vom Miststock (das gibt es da ja gar nicht) sondern aus irgendeinerm Hinterhof. In der "Cochera las 24 horas" fährt ein Lastwagen rückwärts auf die Strasse hinaus; wer weiss wo der hin will. Ist der Laster nur parkiert gewesen, oder hat man ihn während der Nacht auch noch repariert? Der Verkehr nimmt langsam zu, die Hunde bellen und der Hahn kräht immer noch. Soeben fährt noch ein Lieferwagen vor, er bringt Holz. Der Mann ladet das Holz ab und schmeisst es auf den Gehsteig. Die Frau trägt die ganze Beige in die Küche (gleich rechts neben dem Van) hinein. Sie ist nun bereit um zu kochen. Zwischenzeitlich geht der normale Wahnsinn auf der Strasse wieder los. Ich gehe frühstücken und freue mich auf den Besuch bei meinem Patenkind.

Rüttelpiste

Schlechte Strasse, ich glaubte immer, ich wisse wie das sei ............ seit heute weiss ich wirklich wie das ist. Der Fahrer wechselt dauernd die Fahrbahn um den Löchern auszuweichen, mal links, mal rechts, mal einen Schlenker rund um das nächste Loch .... Man darf wirklich nicht übersehen, dass diese Löcher auch mal mehr als 15 cm tief sein können und gern einen Durchmesser von 20 - 80 cm aufweisen. Dazu kommen noch die nicht fertiggestellten Strassenbeläge. Was mir auch noch nicht klar ist (und wahrscheinlich nie klar werden wird) welche Regeln beim Überholen gelten. Rechts oder links oder einfach wo es Platz und kein Schlagloch hat, oder wer laut genug hupt .... ich weiss es nicht! Jedenfalls sind wir ganz wieder in Huaraz angekommen.

Aja, eigentlich wollte ich heute morgen nach Chavĩn de Huantar. Ich habe mich im Hotel erkundigt, ob es Touren gibt. Die Empfehlung war dann eine Reise mit Privatchauffeur. Der spricht allerdigs nur Spanisch und etwas Englisch.
Für ca USD 100 erwarte ich schon etwas mehr. Als offizielle Preisangabe für den Bus habe ich 35 Soles gehört. Das sind ca 14 CHF und dementsprechend sicher viel interessanter. Also per Taxi zum Tourist office. Dort erfahre ich, dass der Bus ausgebucht sei und jetzt dann gleich fahren werde. Pech gehabt! Das Personal schwatzt mir eine andere Fahrt zum gleichen Preis auf. Eigentlich war dies für Dienstag oder Mittwoch geplant und nicht unbedingt mit dem Touribus. Aber was solls. Einsteigen und los geht es. Die Höhenkurve des heutigen Tags ist wahrscheinlich auch ganz interessant. Angefangen haben wir in Huaraz (3100), nach Umwegen Caraz (2300). Weiter geht es in die Berge. Die Strasse schlängelt sich hoch wie auch in (Original) Suiza. Die Qualität der Strasse ist auch hier nicht sensationell. Nun sind wir in 3850 MüM angekommen.
Der See ladet zum Bade ist man versucht zu sagen. Nur, in geschützten Gebieten ist das verboten und bei nur 8°C auch nicht sehr einladend. Also lassen wir das sein, fassen eine Schwimmweste und steigen ins Ruderboot.
Gerudert werden wir und wir können uns umsehen und fotografieren was das Zeug hält. Da 2 Soles, dort 3 Soles, sicher nicht viel, aber der Tourist zahlt ja immer.
Natürlich müssen wir wieder runter. Die einzige Strasse führt nach Caraz (2300) und von dort wieder hoch nach Huaraz(3100). Klar ist ja auch, dass wir verschiedene Touristenshops ansehen dürfen (müssen), der Guide will ja auch etwas verdienen (auch wenn es nur Naturalien sind)

Sonntag, 25. April 2010

La Suiza Peruana

Endlich ist der Bus in Huaraz angekommen. Es ist bereits 11 Uhr nachts. Man rechne 23 - 13, ganze 10 Stunden waren wir unterwegs. Der Bus fuhr pünktlich ab; Der Verkehr in Lima wie üblich Stau überall; dann am Schluss noch eine ausgedehnte Polizeikontrolle.

Abfahrt von 90 MüM, Unterwegs mal über 4400 MüM und jetzt auf 3050 MüM. Wenn ich da an die Druckunterschiede beim tauchen denke.....

Unterwegs der Küste entlang Sand rechts und Sand links, nichts als Wüste. Sobald jedoch ein Bach vom Hügel runterfliesst wird es grün und es entstehen Dörfer. Auch später unterwegs immer wieder kleine oder grössere Pueblos. Leider verpasse ich die ganzen Bergstrecken unserer Fahrt, es ist längst Nacht und entsprechend ist die Aussicht.

Das Zimmer sieht gut aus. Das Restaurant ist schon geschlossen, also lassen wir's. Desayunarme mañana por la mañana

Samstag, 24. April 2010

los geht's

Gepackt habe ich, gefühstückt auch, nun noch den laptop in den Rucksack schmeissen und dann ab Richtung Huaraz. 8 Stunden im Bus, na ja - wenigstens in Google earth sieht es sehr interessant aus.

hasta luego

Heute war mein letzter Schultag. Am Mittag wieder eine Kochvorführung. Diesmal mit viel Kartoffeln und Saucen. Die eine eher mild, die andere war schon eher mein Geschmack. Die Köchin war dieses Mal jemand anderes, auch eine Hausfrau die wahrscheinlich täglich kocht und sich über solche Spezialanlässe freut.

Sorry Dani

Anschliessend noch die Fotoshow der Schule (klein aber fein)

Auch wenn es nur zwei Wochen waren, es kommt mir vor wie am Ende des Schuljahres.


Im Abschliessenden Karten-Glücksspiel gewinne ich noch eine Mütze für die kalten Zeiten in den Anden. Nun kann ja nichts mehr schief gehen.



Anita bucht noch den Taxi für morgen. Die Busstation ist doch etwas weiter entfernt. Um elf werde ich also Richtung MOVIL Tours, resp Richtung Huaraz starten.
Morgen früh packen, frühstücken und schon geht es los. Ich bin ja gespannt.

Freitag, 23. April 2010

Das macht mich noch wahnsinnig

Ich sitze in meinem kleinen Zimmer und versuche mich zu konzentrieren. Das Fenster ist geöffnet wie jeden Tag. Im Hof läuft eine Alarmanlage. Jede Chilbibahn in der Schweiz und den umliegenden Ländern "isch en Saich degäge". Nur die Musik fehlt noch. huihuihuihui täggtäggtäggtägg täggpuppupbrumm brummhuihui und so weiter. Nach 10 Minuten ist Ruhe und der Typ verschiebt sein lautes Vehikel nach ???? Dafür geht es ein bisschen weiter weg in ähnlichem Stil weiter.
Man hört den Verkehr sehr gut, jederman auf der Strasse macht sich bemerkbar. Hier ist das völlig normal und man gewöhnt sich daran. Bei uns wäre die Brieftasche längst leer und das "Bilett in der chemischen Reinigung". Draussen ist es dunkel geworden und der Krach hat sich gelegt. Die Chancen meine Hausaufgaben zu machen sind bedeutend besser geworden.
Hasta mañana

Donnerstag, 22. April 2010

soeben erhalten



Das macht doch spass

Miércoles

ich bin soeben vom einkaufen zurückgekommen. taxi hin chf 2.-- ledersombrero, t-shirt, alpacapullover chf 50.- taxi zurück chf 2.50, ist doch ein guter preis. der zeitaufwand hielt sich auch in grenzen.
Nun bin ich wenigstens kleidermässig auf meinen aufenthalt in Huaraz vorbereitet.

der tag war eigentlich auch ganz passabel. viel gesprochen und auch viel gelacht. wer die situationen nicht allzu ernst nimmt, hat mehr vom leben.

NO PREOCUPES, OCÚPATE (sorge dich nicht, handle)

Dienstag, 20. April 2010

Soviel "Stress" wie zuhause

Der heutige Tag war richtig belegt. Desayunar muy rico am Morgen, nachher zur Schule und 4 Stunden hablar con Monica y Marcelle bis zur Mittagspause.
Nun scheint auch das Telefon der Schule wieder zu funktionieren. Ich versuche, erst mit Katys Hilfe später selbst, in Englisch und Español den Besuch bei Dayner für den Montag zu organisieren. Soweit ich verstanden habe, werde ich am Montag a las nueve im Hotel abgeholt.
Nun muss die hoffentlich saubere Wäsche her. Zu Fuss ist mir das zu weit. Also Taxi. Der erste will 7 soles, ich offeriere 5, worauf er weiterfährt. Der nächste Wagen sieht sauber aus und fährt auch für 5. Also einsteigen und bis zum Telefonica Gebäude. Ich dirgiere ihn mit al izquerda y todo recto y aqui bis vor die Türe der lavanderia. Für zwanzig soles erhalte ich meine Wäsche. Der Spaziergang nach hause mit dem Kleidersack unter dem Arm zieht sich recht in die Länge. Kleider nach oben bringen und gleich wieder weiter zur Schule sind die nächsten Aktionen.
Unterwegs yo me he comprado una platano.
Die zwei Stunden mit Monica am Nachmittag vergehen wie im Flug.
Heute fühle ich mich recht geschafft. Morgen gibt es vielleicht wieder ein Foto im blog.

Waschtag

Heute morgen ist die andere Schwester des Management-Teams am Empfang. Kathy teilt mir gleich mit, dass ich nicht mehr in der selben Gruppe sei, sondern diese Woche in einer, besser für mich Passenden, bei Monica. Schwergewicht ist nun 'hablar'. Das ist genau was ich mir eigentlich letzte Woche schon gewünscht hätte.

Mittagessen im selben Restaurant wie auch schon letzte Woche. Ich bin alleine und das Personal weist mir gleich einen kleinen Tisch zu. Heute versuche ich mal das Tagesmenu. Salat, Fisch und Linsen mit Reis, ein undefinierbares Getränk (das Apfelsaft sein sollte) und eine Nachspeise. Diese ist mengenmässig absolut den Einheimischen angepasst. Der Totalbetrag von 8.00 Soles runde ich auf 9.-- auf. Die Serviertochter freut sich.

Am Nachmittag geht die Stunde dort weiter, wo wir am Freitag waren. Gut ist, dass Monica nun auch meine Schwächen aus dem Gruppenunterricht vom Morgen kennt und dort einhaken kann,

Langsam gehen mir die sauberen Kleider aus. Zuhause würde ich eine oder zwei Maschinen füllen und während dem Abend oder der Nacht waschen. Hier ist das nicht so leicht. Dafür gibt es an jeder Ecke eine Lavanderia. Der grosse Unterschied ist nebst der Qualität auch der Preis. Bei den einen kann man 'märte', die anderen haben fixe Preise. Hinbringen, wiegen lassen und den Zettel nicht vergessen. Bezahlt wird beim Abholen. 1 Paar Jeans, Hemden und T-Shirts, Socken und Unterwäsche für gut eine Woche. Die Kosten werden nach Gewicht berechnet, auch wenn auf der Quittung Mengen stehen. Kosten ca CHF 8.00 Mal schauen ob das Zeugs sauber wird, der Preis ist jedenfalls perfekt.

Montag, 19. April 2010

City Tour and Chinatown


Heute Mittag sind wir also zur Stadtrundfahrt aufgebrochen. Diego hat uns in seinem PW durch die (für Lima) fast leeren Strassen geführt. Nur die Touristen waren unterwegs, und natürlich die viiieeelen Taxis. Die Lichtsignale sind erstens nach der Kreuzung aufgestellt (wie in den US), sind nicht bei jeder Kreuzung vorhanden, zählen die Sekunden herunter (für grün und rot), gelb existiert nicht, Spur wechseln ist immer erlaubt - auch während dem Abbiegen, Blinker links heisst nicht dass man links abbiegen will, (evtl auch rechts) - ich bin froh, dass ich einen guten Fahrer hatte.


Typisch katholisches Land, Kirchen und Klöster an jeder Ecke. Genauso häufig vertreten sind die Banken, die neben den Regierungsgebäuden den modernen Teil der Stadt dominieren.


Chinatown wird wie in den meisten Grossstädten tagsüber von Touristen überflutet und lebt natürlich auch von diesen. Läden mit unendlich vielen (für uns unnützen) Geschenkartikeln sowie Restaurants prägen das Bild. Wir haben uns dort verpflegt (keine Bilder, gäll Dani).

Diego holt den Wagen im Parkhaus und wir können zur Fortsetzung der Reise nur noch einsteigen. Die Fahrt geht weiter. Miraflores - San Isidoro - Lince - Jesus Maria - Pueblo Libre - Lima - San Miguel - Magdalena del Mar und zurück nach Miraflores. Wir haben fast alle Stadtbezirke abgefahren. Ein grandioser Ueberblick.

Kurz vor dem Ende unserer Stadtrundfahrt noch ein Sujet für Sandra:
Aus dem langsam fahrenden Wagen fotografiert

Sonntag, 18. April 2010

Mais

Im Sinne des Wortes eigentlich nicht, aber uf Züritütsch sogar en Saumais. Unglaublich was da auf der Strasse abgeht. Die Sirenen der Ambulancia heulen fast ununterbrochen. An- und abschwellender Ton der nervenden Art ist fast durchgehend in der Nähe oder etwas weiter entfernt zu hören.


Dazu kommen die diversen Töne der Alarmanlagen in den parkierten Wagen. Wahrscheinlich kennt jeder seinen Alarmton, sonst nützt das ganze ja wirklich nichts. Zusätzlich ist die normale Huperei nicht zu verachten. Man grüsst die Kollegen mit der Hupe, hupt um klar zu machen wer nun Votritt hat etc.
10 Sekunden ohne Sirene oder Hupe gibt es wahrscheinlich nur zwischen 03:15 und 03:20, wenn überhaupt. Ich wünsche allen eine ruhige Nacht. ;-)

Korrektur: Sonntagmorgen um acht Uhr, keine Sirenen, nur einige wenige Autos die jedoch mit ziemlich viel "Gas" für den richtigen Lärmpegel sorgen ;-)

Samstag, 17. April 2010

Mirabus - Touristenbus

Diese Bus-art kenne ich doch, orange und Doppelstock. In den meisten Städten fährt das Ding im hop-on - hop-off System. Hier gibt es leider keine Haltestellen sondern der Bus fährt durch. Der kurze Trip geht erst um 11, also den längeren der doch 3 Stunden dauert buchen. Abfahrt in 5 Minuten. Die Begleiterin erklärt, man solle doch bitte sitzen bleiben und sich anschnallen. Mit Recht, wäre ich aufgestanden, es gäbe mich nicht mehr. Die Fussgängerbrücken und Lichtsignalbalken sind nur knapp über der Bushöhe, es hätte nie gereicht!
Erklärungen en Español and in English. Sehr interessant. Runter an die Küste wo die Leute baden und wieder hoch in Richtung Hinterland und Wüste. Viel Information über die Inkas und was damals alles geschah, vorallem viel Sand gibt es hier. Halt in der Vogelschutz-station. Storch, Enten, Krähen verstecken sich im Gestrüpp oder sitzen auf den Lichtmasten. Unser Bus parkt neben weiteren Fahrzeugen, teilweise gefüllt mit Kindern (Schulreise?)
Auf einmal höre ich Santaclaus und anschliessend Riesengelächter der Kinder. Mir kommen nur noch die Philippinen in den Sinn, dort trug ich ja fest den Übernamen Santa ............


Sogar das Lama wird zur Toilette geführt ;-)
Beim Tempel des Sonnenkönigs weiss ich warum ich einen Stock mitgenommen habe. Der Aufstieg ist sehr anstrengend; während des Abstiegs rutsche ich im Sand aus umd setze mich ziemlich unsanft hin. Die Hilfsbereitschaft und Anteilnahme der anderen Bus-Gäste ist phänomenal. Ich stehe auf und schüttle den Sand weg.

Nach der Rundreise bin ich ziemlich hungrig. In der nächsten Gasse versuchen mich die Kellner zu einem Besuch in ihrem Restaurant zu überreden. Ich entscheide selbst und flüchte ins 5. Lokal auf der rechten Seite. Das Girl zeigt mir nur die Speisekarte ohne aufdringlich zu werden. Das passt.


Ein peruanisches Bier ist gar nicht schlecht. Der Thai-Salat mit Crevetten hat nicht viel oder nichts mit Thailand zu tun ist jedoch sehr gut.

Die gefüllte Peperoni steht in einer Mischung aus Ei und Käse, sehr lecker. Nachher noch eine Nachspeise; Schokoladentorte ist sehr mastig und ein Espresso. Ich habe richtig geschlemmert und bin auf die Rechnung gespannt. Ganze 50 Soles kostet das. Mit CHF 20 hätte ich zu Hause nicht die Hälfte kaufen können.

Freitag, 16. April 2010

Kochkurs ?!

Heute ist in der Mittagspause kochen angesagt. Kochen ist zwar massiv übertrieben. Es geht hier um ein typisch peruanisches Fischgericht. Rohe Weissfisch-Filet werden in kleine Stücke geschnitten. Viel Zwiebel und Peperoncini in Scheiben resp. kleine Stücke schneiden und mit Knoblauch über den Fisch verteilen.Das ganze mit viel Zitronensaft tränken und zwei Stunden ruhen lassen. Was die Köchin sonst noch über das Gericht verteilt hat konnte ich nicht eruieren. Nun das Ganze zwei Stunden ruhen lassen und fertig ist die CEBICHE.

Was ich vorher nicht wusste ist, dass Ana Maria, meine Schlummer-mutter, die Köchin für diese Demonstration ist.


Die zwei Stunden waren in 2 Minuten vorbei, Ana Maria hat für uns vorbereitet und wir mussten nur noch essen was uns serviert wurde. SUPER war es, sie kochte auch bisher immer hervorragend

War wohl nichts

Die Sonne hat sich nur während der Schulzeit kurz hervorgewagt. Am Abend jedoch nur noch Wind und bedeckter Himmel.


Dafür erlebe ich eine Überraschung in meinem Zimmer.
Ana Maria hat meine Möblierung umgestellt. So soll meine W-LAN Verbindung besser sein, Sichtverbindung zum Router kann ja nicht schaden. Nun noch las tareas und dann hoffentlich wieder ein gutes Nachtessen.

Donnerstag, 15. April 2010

Wagen waschen


Heute morgen nach dem ausgedehnten Frühstück (ich habe schon meine tägliche Vitaminration auf zero gesetzt) gehe ich wieder zur Schule. Wie vor 50 Jahren beobachte ich die Geschehnisse auf dem Schulweg. Der Gestank nach Javel ist ziemlich stark. Die Gehsteige werden vor dem eigenen Haus morgendlich geschrubbt. Auch die an der Strasse parkierten Wagen erhalten den täglichen Polish. In der Schweiz nicht vorstellbar, am Strassenrand in der doch ziemlich staubigen Umgebung Wagen waschen und polieren. Das Statussymbol hat seinen Wert noch nicht verloren.
Der Himmel wäre eigentlich blau, wenn der Nebel nicht wäre. Guido hat beim Frühstück einen schönen Tag mit viel Sonne versprochen.
Auch dieses Mittagessen war gut, 10 Soles für das Essen und je 5 Soles für Coca Cola und Kaffee.
Die Sonne hat sich wieder versteckt und es ist bedeutend kühler geworden. Frieren muss ich jedoch noch nicht.

Mittwoch, 14. April 2010

almorzar en el restaurant

Heute will ich mal was zwischen die Zähne anstatt nur von der Schule ins Zimmer und wieder zurück zu stressen. Also los, die nächste Verpflegungstätte ist gleich um die Ecke. Fische jeder Art werden angeboten. Für den Lokalkolorit ist das wahrscheinlich recht teuer, sieht jedoch gepflegt und sauber aus. Ich bestelle Fisch in Butter gebraten. Ich kann mich erinnern, dass Kartoffel in gewissen Kulturen nicht als Beilage wie bei uns, sondern als Teil der Mahlzeit serviert wird. Ich frage nach, was zum Fisch serviert wird. Arroz ist die sofortige Antwort.
Kaum 5 Minuten sind vergangen. Der Teller wird serviert.Ein grosser Reisring, Salat und zwei grosse panierte Fischstücke auf Kartoffel. Mengenmässig gerade gut, qualitativ sogar sehr gut. Zusammen mit dem Coca Cola und dem Kaffee gerade mal 28 soles. Das ergibt aufgerundet CHF 12.- - nicht schlecht, da gehe ich wieder einmal hin. So und jetzt zurück in die Schule. Hasta luego

Dienstag, 13. April 2010

Tag 2 - el dia dos

Auf dem Weg zur Schule steht diese heisse Bolide. Ich habe sie noch nicht fahren sehen, denke jedoch, man wird das auch gut hören können.


Auch heute morgen geht es wieder los Nach einem feudalen Morgenessen mit grossem Früchteteller, Brötchen, Joghurt, Kaffee in Peru-Style, einem stark zimthaltigen Getränk der Firma Quaker und viel Unterhaltung durch den japanischen Mitbewohner und Guido, der gestern endlich eingetroffen ist, kann der Tag ja losgehen. Gestärkt bin ich ja mal.

Die ersten vier Lektionen mit Carmen sind happig wie gestern auch schon. Aber auch das geht vorbei. Spaziergang zum Zimmer und wieder zurück bringt meine Muskulatur in Schwung.
Monica stellt fest, dass verschiedenste Wörter nicht präsent sind und schon geht es los. Fast alle Worte kenne ich, habe sie jedoch nicht in meinem aktiven Wortschatz. Also nichts wie los, voci büffle, wie schon früher in der Schule.
Die Hausaufgaben für heute sind ja wohl klar.

Montag, 12. April 2010

schon geht es wieder weiter

Auch dieser Spaziergang ist geschafft. Ich sitze als wieder im Schulzimmer. Dieses Mail im Zimmer 1. Ich warte auf Monica. Da kommt sie schon. Fröhlich und voller Tatendrang. Es kommt mir vor als hätte man sich zum Ziel gesetzt, den schaffen wir schon.
2 Stunden (nicht Lektionen) plaudern wir über Gott und die Welt. Ich fotografiere ihre Notizen am Whiteboard und habe nun genügend zu tun das alles abzuschreiben. Auch die übrigen Aufgaben warten noch

Soviel Neues

Heute morgen nach dem Frühstück geht es los. Spaziergang zur Schule, Ana Maria zeigt mit wo die Schule ist. Vier Schüler in der Klasse. Der Franzose lebt mit einer Peruanerin zusammen und muss seine Sprachkenntnisse verbessern. Er ist drei Jahre älter als ich. Die Zwei Girls könnten locker meine Töchter sein. Die eine kommt aus Australien und die Andere ist eine typische Kalifornierin. Alle drei und auch Carmen La Professora sind sehr nett und lassen mir genügend Zeit um zu verstehen um was es geht. Diese vier Lektionen sind ganz schön fordernd.

Ich bin zum Zimmer zurück gelaufen und gehe bald wieder. Mal sehen ob ich die nächsten zwei Stunden auch noch überlebe.

Angekommen

Das Essen war gut, Spaghetti o pollo, ich habe Huhn gewählt. Dazu ein Glas Rotwein und Wasser. Was mich erstaunte, Metall besteck scheint bei Iberia auch in der Holzklasse Standard zu sein. Der Kaffee war typisch Airline-Qualität. Nun hat sich der Flug zum normalen gewendet. Man hat sich verpflegt und diskutiert, lacht oder schläft. Neben mir macht das Girl die Hausaufgaben; Bio und Geografie habe ich auf dem Titelblatt des Buches gesehen.

Der Bildschirm zeigt nur Wasser unter uns, der Atlantik ist riesig, 6109 Meilen haben wir überflogen.

Endlich in Lima angekommen. Die Uhr zeigt 07:00 an, aber natürlich am Abend, das heisst für mich morgens um 02:00. Der Driver wartet schon und ich kann meinen Koffer einladen und los gehts.

Per Natel werde ich von der Schule willkommen geheissen. Die Gastfamilie scheint sich zu freuen und ist erstaunt über meine Spanisch-Aussprache. Nun gibt es nochmals Huhn und ich stelle fest, dass die Schule nicht zuviel versprochen hat. Die Mischung der Studenten ist perfekt Ein Japaner, einer aus Uruguay, eine Deutsche und ich. Das kann ja interessant werden. So, jetzt muss ich mal ein Auge voll Schlaf kriegen. Morgen um halb neun geht die Schule los.


Sonntag, 11. April 2010

Ayuda me ..............................

Das fängt ja gut an. 04:50 holt mich das Wädi-Taxi zu Hause ab und bringt mich zum Bahnhof Wädenswil. Vor dort mit der S8 nach Zürich. In Thalwil steigt ein junges Girl zu. Mit der brennenden Zigarette in der Hand. Sie schmeisst sie doch noch kurz vor den Abfahrt auf das Perron. Jedenfalls stinkt das ganze Abteil wie früher die Dorfbeiz am Freitagabend. Kurz vor Polizeistunde. In Rüschlikon steigt die Kontrollmannschaft zu und das Girl steigt blitzartig aus. Ich denke nicht dass sie dorthin wollte.
Ich habe mein Ticket, im Nachbarabteil fehlt das Halbtax und die Fr 5.-- werden kassiert.

Der Flug von Zürich nach Madrid ist pünktlich. In Madrid dann die grosse Suche nach dem Transfer-Schalter. Die Info-Dame erklärt nach längerem Suchen im Computersystem, dass ich den grünen Bus nehmen muss.

Wo ist den der ?? Da vorne mit dem Lift zwei Stockwerke runter und dann gleich dort drüben wieder zwei Stockwerke hoch. Dann sind sie dort hinten, ausserhalb der Security. OK, ich habe den Bus gefunden.

Der Trip zum Terminal T4S ist ganz schön weit. Auch dort suche ich wieder den Transfer-Schalter. Ich werde von Iberia zu LANPeru und wieder zu Iberia geschickt. Endlich habe ich meine Boardkarte. Wie üblich gibt es natürlich keine freien Emergency-Exit-Seats mehr. Ich muss mit einem Gangplatz in Reihe 43 zufrieden sein. Der Sitz neben mir bleibt frei. Die Dame am Check-In hat sich meiner erbarmt und mir so genügend Beinfreiheit gechaffen. So geht das auch.

Schon kurz nach dem Einsteigen kommen mir meine Polizisten-Kollegen in den Sinn. Wie heisst das genau, polizeiliche Rückschaffung oder -führung von Ausländern ohne Papiere oder Aufenthaltsgenemigung

Ayuda me por favor attillo por favor ayuda me por favor por favor por favor por favor etc schreit der Mann Eine Stunde lang ging das Konzert, und die Stimme versagte nicht. Erst als wir mindestens schon 10 Minuten in der Luft waren gab es Ruhe. Der Typ zwischen den zwei Polizisten hat scheinbar keine Aufenthaltsbewilligung in Spanien und muss nun nach Peru zurück. Was ihn dort erwartet weiss ich nicht, wahrscheinlich nichts Gutes.

So nun sind wir schon eine gute stunde in der Luft. Ich habe meine ersten Notizen gemacht. Es riecht irgendwie nach Essen. Ich packe nun den Laptop weg.



Samstag, 10. April 2010

S2 fährt nach Schwerzenbach ??

Eingecheckt habe ich nun. Mit SOB und SBB zum Flughafen. Der schwere Koffer ist eigentlich nicht mein Traumbegleiter, aber lieber heute abend als morgen früh.
Auf dem Rückweg mit der S2; der üblich lange Halt im zürcher HB. Da steigen zwei ältere Damen ein. Die eine will in ein Abteil ein wenig weiter hinten, die andere macht es sich in meinem Nachbarabteil gemütlich und lässt ihre Kollegin wissen es sei dort reserviert. S2 und reserviert, ich habe mir meinen Teil dazu gedacht. Später höre ich wie die eine der Frauen der anderen mitteilt, sie seien in 8 Minuten in Schwerzenbach. Schwerzenbach ? mit der S2 ?. Ich murmle fragend Schwerzenbach vor mich hin und erwecke so das Interesse der Damen. Die "Reiseleiterin" hält mir die Fahrplan-karte vor die Nase und sagte "Ja sicher, auf dieser Karte von SBB steht das! Sie hat zwar nicht gemerkt, dass die Gleisangabe 2 nicht die S2 ist. Die zwei stehen ohne weiteren Kommentar auf und verlassen den Zug.
Ein jüngerer Herr kommentierte die Situation mit "das hätte es in Guatemala nie gegeben, kein Danke oder wenigstens Adieu." So kommen wir ins Gespräch, und als ich ihm sagte, dass ich vom Einchecken nach Peru komme meint er, er sei auf dem Heimweg von Guatemala. Ein Wort gibt das andere und wir unterhalten uns bis Wädenswil über Südamerika. :-)

Freitag, 9. April 2010

auch das noch

Ich will ja sicher nicht in Lima zu Zahnarzt! Gestern Abend, gedörrte Mangos, das kann ja keine Kirschen-Steine haben denke ich und schaue mir den 'Stein' an. Oh weh, die Krone des hintersten Zahns unten links hat sich verabschiedet. Also noch heute als 'Notfall' zum Zahni und reparieren lassen. Morgen ist ja Samstag und übermorgen fliege ich.

Montag, 5. April 2010

man lernt nie aus ..

.. und kann aus den Erfahrungen anderer nur lernen.
Eine ehemalige Arbeitskollegin hat mir angegeben, wohin sie vor über 30 Jahren ab Huaraz gereist ist. Ich habe die Strecke in Google Earth angeschaut. Das sieht ganz interessant aus und könnte zeitlich gerade passen. Diese Idee werde ich nach meinem Eintreffen in den Bergen genauer prüfen. (Vielen Dank E.)