08.04.13 Margit:
Endlich sind wir in Machu Picchu angekommen.
Die Fahrt entlang des heiligen Flusses (er entspringt in la
Raya und mündet in den Amazonas) war wieder ein besonderes Erlebnis.
Nur meine Fotos durch das Zugfenster kann ich wohl alle
löschen.
Heute wird nur unser Gepäck ins Hotel befördert, wir dürfen
nur Jacke, Geld, Sonnencreme und Hut mitnehmen.
Sofort gehen wir die 100 Meter zu den Bussen.
Auch hier wieder Pass und Ticket vorweisen, einsteigen und
schon fahren wir die steile Schotterserpentinenstrasse hinauf zu den heiligen
Stätten der Inkas.
Es gibt keine Leitplanken und wenn der talwärts fahrende Bus
entgegenkommt, ist Zurücksetzen angesagt. Also nichts für nicht Schwindelfreie.
Wir sind überwältigt.
Nicht nur die enormen Ausmasse, auch die so gut erhaltenen
und wieder freigelegten Terrassen und Bauten machen uns für einen Moment
sprachlos.
Leider bleibt keine Zeit, diesen Moment still zu geniessen.
Rosa drängt zum Aufbruch – wir müssen ja ganz hinauf zum
höchsten Aussichtspunkt und dann durch viele kleine Gassen hinauf und hinunter,
über Plätze und immer wieder neuen Treppen und Stufen und Mauern. Dieter bleibt unten und hat viel Zeit den Moment zu geniessen.
Rosa erklärt die Zeremonien, die Rituale, die Bedeutung der
einzelnen Gebäude, die Sonnenuhr, die gleichzeitig als Kompass diente und das
enorme Wissen der Inka über die Astrologie.
Es ist unfassbar, was die Menschen damals geschaffen haben.
Der Blick der Inkas ist nach Osten gerichtet.
Noch heute sind Teile der Anlage so gut erhalten, dass bei
Sonnenaufgang die Sonne so durch ein bestimmtes Fenster scheint, dass ihre Strahlen
das Wasser und die Wand vergolden!!!!
Die Kraxelei ist leider viel zu schnell vorbei und wir gehen
schon wieder essen, weil alles so organisiert war.
Ich hätte viel lieber noch ein paar Stunden mit Ruhe auf
einem Platz inmitten der Anlage verbracht um das alles auch wirklich
verarbeiten zu können.
Aber so sind wir wieder mit dem Bus zurück ins Dorf von
Machu Picchu, haben in einer schönen Pizzeria einen Espresso getrunken, bei uns im
Hotel an der Bar einen Pisco Sour und nun müssen wir schon wieder essen.
Und schlafen gehe ich auch früh – um noch etwas von diesem
wunderbaren Erlebnis wachträumen zu können.
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